Vorschriften für die Vererbung von Immobilien
[object Object] - 15/10/2024
Vorschriften für die Vererbung von Immobilien
Wurde sie ohne Finanzierung erworben und einer der Eigentümer stirbt, geht die Immobilie an die nächsten Familienangehörigen über. Auch wenn es in einem Testament anders verfügt ist, wird das im Código Civil (Bürgerliches Gesetzbuch) festgelegte Recht angewandt und das Erbe der Immobilie zu mindestens 2/3 unter den gesetzlichen Erben aufgeteilt. Das Gesetz legt die Rangfolge der Erben folgendermaßen fest:
- Ehegatte und Abkömmlinge (Kinder)
- Ehegatte und Vorfahren in aufsteigender Linie (Eltern)
- Geschwister und deren Nachkommen
- Andere Verwandte bis zum 4. Grad (Verwandte bis zum 4. Grad sind diejenigen, die eine entferntere Verbindung haben. Dazu gehören Cousins, Großneffen/-nichten und Großonkel/-tanten)
- Staat
Mit anderen Worten: Wenn der Verstorbene verheiratet war und/oder Kinder hatte, haben diese zuerst das Recht auf das Vermögen. Sind keine Kinder vorhanden, geht das Recht an die Eltern über. Wenn es keine Verwandten bis zum 4. Grad gibt, die das Recht auf die Immobilie beanspruchen können, geht sie an den Staat über.
Im Falle eines Hypothekendarlehens wird beim Tod eines der Eigentümer aufgrund der obligatorischen Deckung des Darlehens durch eine Lebensversicherung die Hypothek bezahlt.
Im Falle eines Mietvertrags für eine Immobilie erlischt der Mietvertrag, wenn der Vertragsnehmer stirbt. Ein Ehegatte, der zum Zeitpunkt des Todes zusammen mit dem Mieter in der Immobilie gelebt hat, hat jedoch das Recht, den Mietvertrag zu übernehmen. Auch ein Nachkomme hat das Recht, den Mietvertrag zu übernehmen, wenn er mit dem Verstorbenen mehr als ein Jahr lang in Wirtschaftsgemeinschaft gelebt hat. Das Recht auf Übertragung gilt nicht, wenn der Inhaber dieses Rechts zum Zeitpunkt des Todes des Mieters ein anderes Haus im Gebiet desselben Kreises besitzt oder gemietet hat. Um einen Mietvertrag zu übertragen, muss man dem Vermieter innerhalb von drei Monaten eine Kopie der Dokumente zusenden, die die Übertragung nachweisen, z. B. die Sterbeurkunde, die Heiratsurkunde und die Geburtsurkunden der Kinder. Wenn Sie dies nicht innerhalb der festgelegten Frist tun, müssen Sie möglicherweise Verluste hinnehmen, sind aber nicht daran gehindert, die Übertragung durchzuführen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei Fragen zu Ihrer persönlichen Situation stets fachlich beraten zu lassen. Wir haben auch Informationen für Mitglieder zu diesem Thema auf unserer Webseite zur Verfügung gestellt (Bulletins: N02D, N06D, N07D und N08D). Mitglieder können die Dokumente einfach herunterladen oder per E-Mail an info@afpop.com anfordern.
Dieser Artikel wurde überprüft von Dr. Eduardo Serra Jorge, www.esjadvogados.com.
